Oberhavel Kliniken

Eine lückenlose Pflegedokumentation ist das Fundament für eine qualitativ hochwertige Patientenbetreuung. An den Oberhavel Kliniken, wo mehr als 250 Ärzte und 550 Pflegekräfte für das Wohl der Patienten sorgen, setzte man daher schon früh auf eine moderne elektronische Datenerfassung. So stattete man die Visitewagen mit Thin Clients aus – die Wägen sind immer dabei, wenn Pflegekräfte und Ärzte mit den Patienten in Kontakt treten. Schon bald zeigte das System jedoch Schwächen, vor allem in Bezug auf die Leistung der fest verbauten Akkus. Eine bessere Lösung fand das IT-Team der Oberhavel Kliniken zusammen mit Concept International.

Akkus als kritischer Faktor in der mobilen Patientendatenerfassung

Carsten Schwenteck, IT-Leiter bei den Oberhavel Kliniken, zog nach vier Jahren mit der Thin-Client-Variante die klare Bilanz: Eine Alternative mit einer zeitgemäßen Akku-Lösung ist nötig. Im langfristigen Einsatz hatten sich diese Schwächen gezeigt:

  • Inakzeptable Akkulaufzeit: Stets musste jemand vom Pflegepersonal den Akku rechtzeitig aufladen
  • Fest verbauter Akku: Während des Ladens war der Visitenwagen-PC nicht einsetzbar
  • Generelle Probleme mit der Energieversorgung: Überhitzte oder angeschmolzene Stecker sowie aufgeblähte Akkus

Schwenteck machte die Erfahrung, dass solche Mängel nicht nur Abläufe behindern, sondern auch psychologisch wirken können: Wenn die Geräte nur mit Vorsicht zu benutzen sind (Akkustand überwachen, Aufladen koordinieren), entsteht eine Hemmschwelle, die nicht jeder Mitarbeiter überspringen will. Schlussendlich beschränkt sich die Nutzung der Geräte auf einen kleinen Anwenderkreis und der Nutzen bleibt hinter der erwarteten Effizienz zurück.

Weitere Hardware-Anforderungen: Visitewagen-kompatibel und einfach zu bedienen

Eine wesentliche Anforderung an neue Hardware stand daher schnell fest: Die neue Lösung sollte sämtliche Probleme rund um das Laden lösen. Darüber hinaus war klar, dass lediglich die PCs ausgetauscht werden und die Wagen bleiben sollten. Eine Komplettlösung aus elektrifiziertem Wagen und PC, wie sie medizinische Systemhäuser häufig anbieten, schied für die Oberhavel Klinik aus.

Auf der Fachmesse conhIT in Berlin wurde Carsten Schwenteck auf die von Concept International exklusiv in Deutschland vertriebenen Medical All-in-One PCs des US-amerikanischen Herstellers DT Research aufmerksam. Diese bieten ein lichtstarkes Display mit wasserfester Front und eine für den klinischen Bereich entwickelte, reinigungsmittelresistente, antibakterielle Oberfläche. Ausschlaggebend war jedoch, dass die Geräte dank VESA-Bohrungen einfach mit einer Halterung auf fast alle Visitewagen montiert werden können. Ein Umbau am Gestell des Wagens ist nicht erforderlich.

Ergebnis im Langzeittest: Mehr Effizienz in der Pflegedokumentation

Über vier Wochen testete das Personal die neuen Medical Cart PCs im täglichen Gebrauch. Die WLAN-Verbindung klappte tadellos und die Mitarbeiter äußerten sich durchweg zufrieden. Schließlich folgte der vollständige Austausch an allen Standorten der Oberhavel Kliniken. Auch die Langzeitbilanz nach einem Jahr fiel positiv aus. Besonders die lange Akkulaufzeit überzeugte:

  • Es muss nicht mehr in jeder Arbeitsschicht jemand abgestellt werden, der den Akkustand überwacht oder den Austausch vornimmt
  • Es genügt, den Wagen einfach über Nacht aufzuladen. Falls das vergessen wird, können einfach drei in einer Ladeschale aufgeladene Akkus eingesetzt werden. Die Frühschicht übernimmt dann in jedem Fall ein mobil voll einsatzfähiges Gerät

Wie erwartet, bringt die bequeme Nutzung dank langer Akkulaufzeit auch kaum noch Berührungsängste mit der Technik mit sich. So nutzen Ärzte den PC gerne als mobilen Arbeitsplatz, an dem sie Dokumentationen und Verwaltungsaufgaben immer genau dort erledigen, wo diese anfallen.

So hat die neue PC-Lösung geholfen, ein Maximum an Effizienz in den Arbeitsprozessen verfügbar zu machen. Die deutlich verbesserte Pflegedokumentation sichert die Qualität der Patientenbetreuung und entspricht damit voll und ganz dem Anspruch der Oberhavel Kliniken und ihrem IT-Leiter.